in vielen Jahren der Arbeit in Kunduz habe ich einen guten Einblick in die Lebensweise und die Kultur der Region bekommen. Dies motivierte mich, nach dem Buch Kunduztochter, aus der Sicht des Protagonisten das Buch Kunduzsohn zu schreiben, welches die Erlebnisse eines Jungen, aufgewachsen am Hindukush beschreibt, der sich später als Flüchtling in Deutschland ein besseres Leben erhofft. Welche Kulturunterschiede den jungen Mann belasten, können Menschen ohne Afghanistanerfahrung nur schwer erkennen. So habe ich in einem spannenden, leicht lesbaren Roman versucht, den Lesern diese Probleme darzustellen.
Das Buch heißt Kunduzsohn und erscheint im Cargo-Verlag unter der ISBN Nummer 978-3-938693-31-5 ab Juli im Buchhandel.
Es kostet 9,99 €.
Der neue Tatsachenroman von Hera Lind:
Eine fesselnde Geschichte um verschenktes Vertrauen,
brutale Machtkämpfe und gegensätzliche Kulturen
Als Sybille Schnehage in jungen Jahren während einer Reise nach Arabien das Elend der Bettler sieht, macht es klick in ihrem Herzen: Sie will helfen. Bald stapeln sich in ihrer Garage Rollstühle und andere Hilfsgüter, deren Verteilung sie organisiert. Und so kommt sie nach Afghanistan, wo sie den kriegsverletzten Dadgul kennenlernt. Sie nimmt ihn mit nach Deutschland, lässt ihn behandeln und bei sich zu Hause wohnen wie einen Sohn. Nach vier Jahren ist Dadgul so weit, in sein zerstörtes Dorf Katachel zurückzukehren. Sybille fährt mit. Tatkräftig baut sie Schulen, Brunnen und Häuser, ermöglicht Mädchen die Schulausbildung. Bis aus Dadgul, dem sie das Leben gerettet hat, ihr ärgster Feind wird. Aber Sybille kämpft für ihr afghanisches Dorf, um ihre Reputation, um ihr Leben …
Der neue spannende Roman von Hera Lind liest sich wie ein Krimi. Ihre wagemutige blonde Heldin robbt sich durch Tunnel, trotzt Waffengewalt und bietet afghanischen Stammesfürsten die Stirn. Sie kämpft, sie hilft und sie erringt die Wertschätzung der afghanischen Frauen und Männer gleichermaßen.
Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie gleich mit dem ersten Roman, "Ein Mann für jede Tonart", sensationellen Erfolg hatte. Auch ihre folgenden Bücher wie "Das Superweib“, "Die Champagner-Diät" und "Schleuderprogramm" standen wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, gefolgt von ihren Tatsachen-Romanen, wie "Der Mann, der wirklich liebte“ und „Himmel und Hölle“. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.
© Regina Hügli
Drachenkinder basiert auf der wahren Geschichte von Sybille Schnehage. 1994 gründete sie den Verein Katachel e. V., in der Provinz Kunduz. Sie ist 1. Vorsitzende der Organisation, die die direkte Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort in Afghanistan in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt. Sybille Schnehages Engagement wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz (www.katachel.de).